
Der erste Kindergeburtstag naht, was für eine Aufregung! Unsere kleine Tochter wird bald eins! Schon ist ein ganzes Jahr vergangen. Nostalgie packt mich und alle paar Tage schaue ich Fotos der ersten Stunden unserer Charlotte an. Wie klein sie doch war, welch ein Ereignis ihre Geburt war, wie gross doch alle ihre Kleider in Grösse 50 für den klitzekleinen Körper erschienen. Was für ein Gefühl es war, sie das erste Mal in die Wiege zu legen, zu sehen, wie das kleine Krümelchen der Spieluhr lauscht oder sich bei sanften Klavierklängen beruhigt.
Wie die Zeit vergeht
Aus Grösse 50 ist mittlerweile 74/80 geworden, unser Mädchen läuft stolz durch die Wohnung, kann bereits das in Mexiko gekaufte, handbemalte Schälchen Blaubeeren von der Tischkante auf den Boden schmeissen, lernt gerade, wie sie mit lautem, unerträglichem Geschrei auf sich aufmerksam macht und findet es mit ihren stolzen 8.5Kg immer noch am schönsten, herumgetragen zu werden. Auch wenn die Eltern gerade eine ölige Bratpfanne spülen oder Teig kneten, sollte da immer noch ein kleines Plätzchen auf dem Arm sein, auf dem sie das Geschehen genüsslich von oben betrachten kann.
Sie versteht, welcher Deckel auf welche Dose passt und stapelt die Stapelringe gekonnt der richtigen Grösse nach auf die Stapelpyramide. Wie stolz uns das macht! Wie aussergewöhnlich klug sie doch ist! Ein Grund mehr, das Erlernte der letzten Monate zu feiern: wir bereiten ihr Geburtstagsfest vor!
Ein Fest für die Kleinen oder die Grossen?
Wird es ein Kindergeburtstag oder doch eher ein Fest für die Grossen..? Zu den Gästen zählen Eltern mit ihren Kindern verschiedenen Alters. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich mich darauf freue, die Freuden und Leiden als Mutter an diesem festlichen Nachmittag bei Kindergeschrei und einem Glas Prosecco mit meinen Freundinnen zu teilen. Was man doch alles durchmacht als Eltern! Man gehört zum gleichen „Clan“ der coolen Eltern, die ihre Kinder lieben, sich tolle Freizeitaktivitäten ausdenken, familientaugliche Ferien planen, sich aber doch wahnsinnig auf die kommenden kinderfreien Abende während des Zürich Film Festivals freuen. Darauf muss man mit Stil anstossen!
Ein Geburtstagsfest mit Stil
Was brauchen wir nun für diesen Nachmittag? Es folgt ein Versuch einer Checkliste:
- Perfekte Outfits für Mutter und Tochter. Mit rosa Tutu und süsser Haarschleife für die kleine Prinzessin und mit gekonnt ausgesuchtem Figur unterstreichendem Kleid für Mama. Schliesslich steht es gar nicht mal so schlecht um Mamas Figur, auch das muss gezeigt werden. Papa lässt sich bedauerlicherweise nichts aufschwatzen und bleibt sowieso bei dem, was er sich selber aussucht (also bei Jeans und willkürlich ausgesuchtem Poloshirt).
- Gekühlter Prosecco, Bier und Aperol-Spritz für die Grossen und selbstgemachte Limonade für die Kleinen – schliesslich feiern wir hier die moderne Familie, in der findet Mama neben allem anderen auch Zeit, Rezepte durchzuschauen und die Gäste mit selbstgemachten Getränken zu erfreuen.
- Eine kluge Auswahl an Grillspezialitäten und Fingerfood, die alle essen können. Je eher sich Kinder daran gewöhnen, das zu essen, was die Erwachsenen essen, umso besser.
- Die Geburtstagstorte. Eine gekaufte Torte wäre vielleicht perfekt in ihrer Form, würde uns aber nichts bedeuten. Unsere Nachbarin, unheimlich talentiert, Hobby-Confiseurin und liebreizend, wird uns die schönste zweistöckige Geburtstagstorte auf Erden zaubern.
- Eine coole Kinderecke und ein verlockend schön dekoriertes Kinderzimmer. Die Kinder sollen sich ruhig untereinander beschäftigen und die Erwachsenen ihre Erwachsenengespräche führen lassen.
Jetzt kann’s losgehen!
Wir zählen die Tage bis zum grossen Ereignis und freuen uns, auf das erste Lebensjahr unserer Tochter und auf die vielen positiven Veränderungen des letzten Jahres anzustossen. Zum Wohl!
Herzlichst,
YoungMum