Wart ihr auch schon in dieser Situation? Ihr müsst länger arbeiten, euer Terminkalender ändert sich unerwartet, oder ihr wollt abends endlich wieder einmal schön weggehen, aber es fehlt an Möglichkeiten der Kinderbetreuung für eure Kleinen. Für solche Situationen eignet es sich einen Babysitter zur Hand zu haben. Es stellt sich aber die Frage, wie man den idealen Babysitter finden, denn dieser sollte zuverlässig sein und zu euren Kindern eine vertrauenswürdige Beziehung herstellen können. Die Herstellung dieser Verbindung zwischen eurem Kind und dem Babysitter ist ein Prozess, der seine Zeit dauert. Das Kind muss sich an die neue Person gewöhnen. Nehmt euch also Zeit, um den für eure Familie besten Babysitter zu finden.
Das Ziel ist es jemanden zu finden, dem ihr zu 100% vertrauen könnt, bei dem euer Kind sicher ist und vor allem mit dem es Spass haben kann. Auf diese Weise könnt ihr eure Alleinzeit geniessen und müsst euch keine Sorgen machen, denn euer Kleines ist in guten Händen.
Wo beginnt die Suche?
Es gibt in der Schweiz verschiedene Plattformen, auf denen Babysitter und Eltern in Kontakt treten können. Auf Sitly könnt ihr beispielsweise kostenlos ein Profil erstellen, um Babysitter oder Tagesmütter in eurer Nachbarschaft zu finden. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit verschiedene Filter auszuwählen, die über Alter, Muttersprache, Sprachkenntnisse, Erfahrung und Referenzen des Babysitters Auskunft geben. Dadurch könnt ihr den für eure Familie passenden Kinderbetreuer heraussuchen und direkt auf der Plattform kontaktieren.
Welches sind die Auswahlkriterien?
Es sind aber nicht nur solche handfesten Daten wichtig. Andere Merkmale, die sich nur bei einem Treffen herauskristallisieren können, sind meistens für die Wahl des optimalen Babysitters entscheidend. Deshalb ist es wichtig, dass ihr ein persönliches Treffen vereinbart, um den Babysitter kennenzulernen und vor allem damit eure Kleinen diesen kennenlernen können. Achtet bei dem persönlichen Treffen auf die folgenden Eigenschaften und stellt die richtigen Fragen:
- Zuverlässigkeit: Hat der Babysitter Referenzen aus früherer Kinderbetreuungs-Erfahrung? Scheint er oder sie verlässlich und vertrauenswürdig zu sein?
- Motivation: Warum genau will der Babysitter Kinder betreuen? Was ist seine Motivation?
- Herzlichkeit: Wie wirkt der Babysitter im Umgang mit deinen Kindern? Wie wirkt er auf dich?
- Flexibilität: Wie flexibel kann der Babysitter sein? Wie viel vorher solltest du ihm Bescheid geben, dass du ihn brauchst?
- Kommunikation: Wie kommuniziert der Babysitter mit dir und deinen Kindern? Ist er oder sie kommunikativ und zeigt, dass er sich unter anderen Menschen wohl fühlt?
- Kreativität: Was sind die persönlichen Interessen des Babysitters? Was würde er oder sie mit deinen Kleinen unternehmen?
Diese Liste kann ganz nach eurem Belieben erweitert werden. Beobachtet zudem wie der Babysitter mit eurem Kind umgeht und wie dieses darauf reagiert. Wenn beide im Spiel versinken und eine natürlich vertraute Beziehung entsteht, ist dies ganz klar ein gutes Zeichen.
Vertraut bei der Wahl auf euer Bauchgefühl. Ihr werdet die Chemie zwischen eurem Kind und dem Babysitter interpretieren können und dadurch die richtige Wahl treffen. Vergesst aber dabei nicht, dass vor allem euer Kind den Babysitter mögen muss. Seid deshalb bereit eure persönliche Sympathie zurückzustellen und auf das Empfinden eures Kindes zu hören.
Was du zudem wissen solltest
Neben der vertrauenswürdigen Beziehung, die zwischen dir, deinem Kind und dem Babysitter aufgebaut wird, entsteht zudem ein Vertragsverhältnis, welches legale Rechte und Pflichten mit sich bringt. Es gilt daher zu beachten, dass ein Babysitter in der Schweiz mindestens 13 Jahre alt sein muss und mindestens 6 Franken Stundenlohn beziehen sollte. Die Entscheidung über die Entlohnung wird aber gemeinsam mit dem Babysitter getroffen und basiert unter anderem auf Alter und Qualifikation des Babysitters, die Zeiten, zu denen er arbeitet und wie viele Kinder zu betreuen sind. Wenn der Babysitter weitere Aufgaben im Haushalt übernehmen wird, so soll er auch dafür zusätzlich entlohnt werden. Schlussendlich gilt: Beide Parteien müssen sich mit dem Betrag einverstanden erklären. Außerdem sollte eure Hausratsversicherung den Babysitter mit einschließen. Klärt dies vorher ab. Ihr müsst darüber hinaus für Ausnahmesituationen erreichbar sein oder einen Kontakt angegeben haben, mit dem sich der Babysitter im Notfall in Verbindung setzen kann.
Alles klar? Dann geniesst nun euren kinderfreien Abend, denn ihr wisst euer Kleines ist in guten Händen und verbringt mit dem Babysitter eine tolle Zeit!