Greentest
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Greentest entstanden.

 

Im nachfolgenden Artikel möchte ich mich unserer Ernährung widmen. Liest man die Zusammensetzung eines im Supermarkt gekauften, abgepackten Sandwichs, vergeht einem jeglicher Appetit. Eine E-Nummer nach der Anderen, Lebensmittelzusätze, Fremdwörter.  Brot macht man doch aus Mehl, Hefe, Wasser und Salz! Sind all diese Zusätze nötig? wie schädlich sind sie? Immer wieder frage ich mich, was wir unseren Körpern wohl mit der falschen Ernährung antun und wie wir uns vor Schadstoffen in der Ernährung schützen können. Der Greentest ist eine Möglichkeit zur Prävention falscher Ernährung.

Lebensmittelzusatzstoffe – was sie heissen und bedeuten

Die Zutatenliste industriell gefertigter Lebensmittel ist geprägt von E-Nummern. Diese sind verantwortlich, dass die Chips knusprig sind, dass das Joghurt cremig ist oder die Wurst lange haltbar ist. Eine E-Nummer eines Zusatzstoffes ist der Code, mit dem jeder Stoff unabhängig von den jeweiligen Landessprachen eindeutig identifiziert werden kann. Gemäss ihren technologischen Funktionen werden Lebensmittelzusatzstoffe grob in Gruppen zusammengefasst. So kennzeichnen etwa die E-Nummern E 100 bis 199 Farbstoffe, E 200 bis 299 Konservierungsstoffe, E 300 bis 399 Antioxidantien.[1] Wie ein interessanter Artikel im Spiegel beschreibt, können Geschmacksverstärker Pseudoallergien auslösen und Emulgatoren den Darm schädigen, Krebs und Alzheimer begünstigen. Zudem besteht bei einer Reihe an Farbstoffen der Verdacht, Auslöser von Asthma, Neurodermitis und sonstigen Allergien zu sein und bei Kindern die Aktivität und Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen. Meine Devise lautet: es kommt (selten) etwas auf den Tisch, dass nicht auch schon meine Oma gegessen hat. Ich versuche also so gut es geht, auf industriell gefertigte Lebensmittel zu verzichten und wenn es die Zeit erlaubt, möglichst frisch zu kochen.

Bio oder nicht?

Welche Lebensmittel wähle ich nun im Supermarkt? Muss es Bio sein? «Bio ist nicht gesünder.» Zu diesem Schluss kam 2009 das Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin. Es hat 162 Studien analysiert und beim Nährstoffgehalt kleine Unterschiede festgestellt. Diese Studien haben allerdings Pestizide nicht berücksichtigt. Diverse K-Tipp-Tests zeigen immer wieder, dass praktisch alle untersuchten Gemüse Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten und dass Bio-Produkte viel weniger belastet sind. So enthielten beispielsweise Bio-Trauben keine Pestizide, konventionell produzierte jedoch teils grosse Mengen. Als ich kürzlich eine Sendung zu diesem Thema im Fernsehen geschaut hab, meinte der untersuchende Chemiker, dass er selbst Gänsehaut bekommen habe und dass er vermutlich nur noch Bio-Produkte kaufen werde. Die Langzeitwirkung von Pestiziden ist noch zu wenig bekannt. Pestizide, die heute noch als unbedenklich gelten, können morgen aufgrund neuer Erkenntnisse bereits als gefährlich eingestuft werden. Es lohnt sich also, auf den Pestizidgehalt in Lebensmitteln zu achten.

Der Greentest

Heute haben wir den Greentest zugeschickt bekommen. Gespannt öffnen wir das Päckchen. „Handy!“ ruft meine Tochter. Nein, das ist kein Mobiltelefon, sondern ein Messgerät zur Messung von Nitraten im Obst, Gemüse und Fleisch. Nitrat ist eigentlich ein wichtiger Pflanzennährstoff. Er kommt im Boden vor, ist aber auch Bestandteil von Düngern. Hat es zu viel Nitrat im Gemüse, kann das negative Auswir­kun­gen auf die ­Gesundheit haben. Nitrat selbst ist zwar relativ unbedenklich. Durch Bakterien in der Mundhöhle oder im Magen wandelt es sich aber in Nitrit und Nitrosamine um. Diese gelten als krebserregend.[2] Der Greentest bestimmt die Menge der Nitrate mit einer schnellen Analyse in nur 3 Sekunden, radioaktive Strahlung wird in 10 Sekunden bestimmt. Besonders für Kinder und Schwangere kann die Aufnahme von zu viel Nitrat schlimme Folgen haben, da dadurch die roten Blutkörperchen angegriffen werden, die den Sauerstoff durch den Körper transportieren. Unter Umständen können Nitrate auch die Jodaufnahme stören.

Greentest

Der Test

Das Gerät ist klein, leicht und handlich und ist einfach zu benutzen. Man sticht in die Frucht, in das Gemüse oder in das Fleisch und liest einige Sekunden später das Messresultat ab. Grün bedeutet unschädlich, kann also den Kindern zum Mittagessen aufgetischt werden. Rot heisst: weg damit. Ist das Gerät nun eine Notwendigkeit für Leute, die sich um Ihre Gesundheit kümmern? Wenn man der K-Tipp Studie folgt und sich über das Ausmass der Verschmutzung in unseren Früchten und im Gemüse bewusst ist, müsste man diese Frage mit Ja beantworten. Diese neue Sicherheit und vielleicht auch Lebensqualität bekommt man für einen Preis von CHF 139.  Ich jedenfalls habe bei allen bei mir zuhause getesteten Produkten jeweils grünes Licht bekommen und fand kein Lebensmittel, welches somit stark verunreinigt wäre. Das gibt mir die Gewissheit, dass das Gemüse in der Migros und im Coop, ob Bio oder nicht, von guter Qualität ist. Interessant wäre es sicherlich, den Greentest bereits im Supermarkt oder auf dem Markt anzuwenden. Da man aber in das Gemüse reinstechen muss, um ein Messresultat zu erhalten, geht das nicht, ausser man kauft das Gemüse anschliessend. Will man aber auf Nummer Sicher gehen, empfiehlt sich ein kurzer Check mit dem Greentest zu Hause.

Herzlichst,

YoungMum

[1] http://www.zusatzstoffe-online.de/information/673.doku.html

[2] https://www.saldo.ch/artikel/d/nitrat-und-pestizide-diese-salate-sind-ungesund/?L=0

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